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Restaurantgeschichte
Aussichten seit 34 Jahren
Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt es Kades Restaurant am Pfingstberg.
Die Gäste lieben die flotte regionale Küche – und den Humor vom Chef.
Auf dem Pfingstberg ist man dem Himmel ein Stück näher. 76 Meter über Meeresspiegel und damit knapp 50 Meter über Potsdam liegt das Fleckchen Erde, das schon Friedrich Wilhelm IV. gefiel. Hier baute er sich ein Schlösschen mit bester Aussicht: das Belvedere. Nicht zum Wohnen man kam zur Erbauung und vielleicht auf ein Picknick vorbei. So wie heute Spaziergänger und Touristen. Am selben Berg ackern heute außerdem Kleingärtner und unten, Richtung Jungfernsee, gibt’s noch mehr Geschichte. Im Schloss Cecilienhof beschlossen 1945 die Siegermächte Deutschlands Teilung. Mitten in diesem besonderen Stückchen Potsdam wuchs Mario Kade auf. Und als das Gartenlokal am Pfingstberg zu haben war, griff er zu. Er ahnte: Das kann eigentlich gar nicht schief gehen an diesem einzigartigen Ort. Seit 33 Jahren ist die Familie Kade nun Gastgeber auf dem Pfingstberg, am 1. August 1990 übernah- men sie das Restaurant, das damals Vereinslokal, ein Kiosk mit Ausschank, war. Ein bisschen Mut und viel Phantasie sind allerdings nötig. „Bei der Besichti- gung dachten wir, oh Gott, sollen wir das wirklich machen?“ erinnert sich Mario Kade. Die Räume sind düster, die Decke hängt durch, die Terrasse loser Sandboden. „Wir sahen uns an und fragten uns: Kann das mal eine Gaststätte werden?“
Am 1. August 1990 unterschreiben sie mutig den Pachtvertrag und legen ganz nach Art der Familie los. Kades können Gastronomie. Mutter Irmgard und Sohn Mario arbeiten damals im Stadtcafé in Werder (Havel), Irmgard als Leiterin, der Sohn als Restaurant fachkraft. Nach der Wende ist nun plötzlich alles anders und vieles möglich. Dass sich seine Mutter mit 54 Jahren traute, mit dem Sohn in die Selbstständig- keit und Marktwirtschaft zu gehen, rechnet der Chef seiner Mutter bis heute hoch an. Sieben Jahre später geht sie in Rente und macht den Sohn zum Chef. Der sagt: „Alles was ich kann, habe ich von ihr gelernt.“
Potsdamer Apfelkuchen für neugierige Westberliner
Im Sommer 1990 fangen sie klein an, mit einem Außenverkauf von Getränken und Imbiss, manch- mal selbstgebacken Apfelkuchen. Das Haus wird währenddessen gründlich renoviert. Sie nehmen einen Kredit auf mit einem Zinssatz, der Kade heute schwindelig werden lässt. Aber sie wuppen es, klagen nicht und zahlen alles ab. Denn: Die Gäste kommen. Es sind vor allem die Ausflügler, neugierige Berliner, die endlich nach Potsdam fahren können und alles entdecken wollen. Bald kommen Reisebusgesellschaf- ten aus ganz Deutschland. Und – die Potsdamer. Die sind Kade besonders wichtig. Das Brot und Butter Geschäft muss man pflegen, sagt er immer. Dass man hier oben gut essen und der Wirt außerdem ei- nen Sinn für Humor hat, spricht sich rum. „Geh mal hoch zu dem jungen Mann mit dem Schnauzbart“, lautet die Empfehlung der Einheimischen. Es kommen dennoch Zeiten, da muss der Chef erfin- derisch sein. Um auch im Winter Gäste anzulocken, versucht er es mit Feuerzangenbowle, eine Idee seiner Mutter. Und es funktioniert. Kade spürt, es sind die traditionellen Dinge, die die Besucher schät- zen. Essen wie früher zu Hause, nur eben in Kades neuer Gastlichkeit. Das spiegelt sich in der Karte wieder: feine, traditionelle Brandenburger Küche, die er modern anrichtet. Nur die Martinsgans, auch so eine Erfindung, um die Wintermonate zu füllen, die kommt traditionell auf den Tisch. Ein Essen für Familien oder Firmenfeiern und ein Höhepunkt im gastronomischen Kalender. Hunderte Gänse bereitet er jede Saison zu. Ausnahmsweise stammt das Federvieh aus Polen, der Heimat seiner ostpreußischen Großeltern. Alles andere, vom Fisch bis zum Gemüse, kauft er in Bran- denburg ein. Dabei achtet er auf umweltverträgli- chen Anbau. Der Spargel sollte möglichst ohne Folie wachsen, auch wenn es diesen erst zwei Wochen später gibt. „Dafür schmeckt er besser“, sagt Kade. 2011 wird wieder renoviert und der Wintergarten angebaut, wo man auch in der kalten Jahreszeit mit Blick auf die Stadt sitzen kann. Kade wird zum Gäs- teführer und bietet Stadtspaziergänge an, schließlich kennt er sich hier aus und kann viel erzählen. Und er holt sich Kultur ins Haus. Die Idee: Seine Gäste sollen hier nicht nur essen sondern auch unterhal- ten werden, mit Kabarett, Liederabenden, Zauberei, Comedy und vor allem Buchlesungen. Nicht nur die Gäste sondern auch die Künstler fühlen sich wohl, das spricht sich rum, und so treten hier sogar Künstler auf, die sonst viel größere Hallen gewohnt sind. Drei Gänge mit Harald Martenstein, Gregor Gysi oder Wladimir Kaminer – das ist stets schnell ausverkauft.
Welche Gabel, welches Glas? Kades Etikettetraining ist berühmt.
Seit 15 Jahren gibt es zudem Kades legendäres Etikette- training für Schülergruppen. Der Chef persönlich zeigt mit humoriger Strenge, wie man sich im Restaurant benimmt. Dafür kommen Schulklassen aus ganz Brandenburg und Berlin. Auch Erwachsene dürfen sich – auf unterhaltsame Art schulen lassen. Das Training der guten Manieren soll sogar bei leichten Beziehungs- unstimmigkeiten helfen, verspricht der Conférencier. Aber natürlich kehrt Kade auch vor der eigenen Tür. Seine mittlerweile 14 Mitarbeiter, darunter Bruder René Kade, der seit 2002 dabei ist und die Idee zum Martinsgansessen hatte, oder Marcus Rosenthal, der seit 2003 dabei ist und dem Kades ein Stück Seele gibt, wie auch die Köche Kevin Thiel und Marcel Wiedermann, ohne die die Küche kalt bliebe, sind ihm wichtig.
Deshalb gibt es viele Stammgäste aus Potsdam und Berlin. Auch Prominente sind darunter, Schauspieler aus dem Kiez, Unternehmer oder Politiker. Eine Extra- wurst bekommt keiner. Ob Kleingärtner von nebenan oder Ministerpräsident, jeder ist gleichermaßen will- kommen. Kades Eindruck ist, dass gerade die Promis die Auszeit auf dem Berg, bei bodenständiger Küche, genießen. „Die Leute lieben das, was sie von früher kennen“. Es muss nicht immer Chichi oder der letzte verrückte Trend sein. Oder ortsfremdes Fastfood. „Bei mir wird es nie Burger geben“, sagt er nachdrücklich. Braucht er auch nicht, weil seine Bouletten gut sind. Die schmeckten sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel. Steffi Pyanoe nach Erzählungen von Mario Kade